Pferdefütterung

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Richtige Fütterung sichert die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Pferden. (Bild: Yuri Canva)

Falsches Futter kann fatale Folgen haben

Die Gesundheit eines Pferdes hängt maßgeblich von seiner Ernährung ab. Fütterungsfehler wie Überfütterung oder falsches Futter können zu gesundheitlichen Problemen führen. Grundlegend ist die Versorgung mit hochwertigem Raufutter, bestehend aus Heu, Haylage, Silage und sauberem Stroh. Allerdings birgt auch Raufutter Gefahren, wie Staub, Schimmel oder Pilzsporen, die Husten oder chronische Bronchitis auslösen können. Eine besondere Bedrohung stellt Botulinumtoxin dar, das durch Tierkadaver im Futter entsteht und für Pferde tödlich sein kann.

Weideflächen sind oft zu klein oder nährstoffreich, was Übergewicht begünstigen kann. Daher sollte die Raufuttermenge an das Pferdegewicht angepasst werden, meist 1–1,5 kg Heu pro 100 kg Körpergewicht. Natürliche Beschäftigung bieten Zweige und Äste geeigneter Bäume wie Haselnuss oder Weide. Vorsicht ist bei giftigen Pflanzen wie Thuja oder Oleander geboten.

Kraftfutter wie Hafer ist für Pferde geeignet, sollte jedoch in Menge und Lagerung genau überwacht werden, um Verdauungsprobleme oder Schimmelbildung zu vermeiden. Fertigmischungen aus dem Handel enthalten oft ungeeignete Zusätze wie Soja oder Zuckerreste. Wichtig ist, die tägliche Kraftfuttermenge auf mehrere kleine Portionen zu verteilen, da Pferde kleine Mägen haben.

Auch der Einsatz von Kräutern, Mineralien und Vitaminen erfordert Vorsicht. Überdosierungen, insbesondere fettlöslicher Vitamine (A, D, E), können Vergiftungen verursachen. Spurenelemente wie Zink oder Kupfer dürfen ebenfalls nur gezielt ergänzt werden, da die toxische Grenze schnell erreicht wird. Ein ausgeglichener Mineralstoffhaushalt ist wichtig, sollte jedoch immer durch den Tierarzt überprüft und individuell angepasst werden.

Eine ausgewogene Fütterung unter Berücksichtigung der natürlichen Bedürfnisse des Pferdes sowie der Verzicht auf unnötige Zusätze sind entscheidend, um Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Tieres langfristig zu erhalten.

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